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Astrofotografie Nebel

Die Orion Region mit 180 mm Brennweite aufgenommen

Orion-Region

Orion-Region-mit-TextDer Orionnebel hat ungefähr den Durchmesser des Vollmondes.
Anhand dieser Aufnahme kann man sehen, wie dicht gepackt, die wunderbar, farbigen Himmelsobjekte beisammen liegen.
M42, der berühmte Orionnebel, darüber M43, der Mairans Nebel, der ebenfalls zum Orionnebel gehört.

Etwas nördlicher der nicht minder berühmte Pferdekopknebel. Der Pferderkopf ist eine 3 Lichtjahre große Dunkelwolke und ca. 1500 Lichtjahre von uns entfernt. Verglichen mit dem Mond hat er ungefähr 1/4 Größe des Erdtrabanten.
Direkt daneben der wunderschöne Flammennebel, NGC 2024.
Zwischen Pferdekopf und Flammennebel enden die 3 Gürtelsterne des Sternbild Orion, welches auf dieser Aufnahme noch nicht mal zur Hälfte abgebildet ist.
Um den Pferdekopf auf den Chip zu bringen bedarf es etwas längerer Belichtungszeiten. Der Orionnebel überstrahlt aufgrund der größeren Helligkeit dabei doch recht stark. Deshalb habe ich ihn in einer dunkleren Version ins Bild hinein montiert.
Stack von 11 Aufnahmen mit einer Gesamtbelichtungszeit von 26 Minuten aus Aufnahmen von 80 – 180 Sekunden bei ISO 800.
Kalibriert mit:
10 Darks 120 Sek., ISO 800
11 Darks a 150 Sek., ISO 800
11 Darks a 180 Sek., ISO 800
13 Flats
Gestackt mit Fitswork, bearbeitet mit Fitswork, Photoshop und ACDSee 7 Pro.

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Astrofotografie Nebel

M1 der Krebsnebel im Stier

Charles Messier war eigentlich auf der Suche nach Kometen (er hat 20 Kometen entdeckt oder wiederentdeckt) und wollte mit seinem Katalog, Galaxien, Nebel und Sternhaufen katalogisieren um Verwechslungen mit Kometen zu vermeiden.
M1, oder auch Messier 1, ist der erste Katalog Eintrag von Charles Messier in seinem berühmten Messier Katalog. Er hat den Supernova Überrest 1758 entdeckt.
Zeitzeugen in China, in Flandern und Nordamerika wußten von einem Tagstern zu berichten, der am 11. April 1054 zu sehen war. Heute wissen wir, dass es die Erstbeobachtungen von M1 waren.
Messier 1 ist 6300 Lichtjahre von uns entfernt. Er selber hat in etwa eine Ausdehnung von 11 x 7 Lichtjahren.
Der Krebsnebel dehnt sich mit einer Geschwindigkeit von 1500 km/s aus.
Aussergewöhnlich an M1 ist, dass in seinem Zentrum ein Pulsar zu finden ist.
Aufnahme vom 23.2.14 mit einer Canon D5 MK II an einem Orion Dall Kirkham 16″.
Nachgeführt mit einer Astro Physics 1200 GTO.
5 Aufnahmen zischen 300 und 430 Sekunden mit einer Gesamtbelichtungszeit von 28 Minuten bei ISO 800.
M1_Krebsnebel

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Astrofotografie Galaxien Supernovae

M82 im Einhorn

Ein astronomischer Leckerbissen, M82 mit einer Supernova.

Mitte Januar 2014 entdeckten Studenten in London dieses Supernova in der Zigarren Galaxie als Erste.
Die in der Zigarrengalaxie entdeckte Supernova SN 2014J zählt zu den nahegelegensten Supernovae der vergangenen Jahrzehnte.
Messier 82 (auch als NGC 3034, M82 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie, die etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt ist.
Nicht weit entfernt findet man die Spiralgalaxie M81. Beide Galaxien stehen in Wechselwirkung.
Bei einem nahen Vorbeiflug an M81 vor etwa 500 Millionen Jahren ist die Galaxie M82 durch die Gezeitenkräfte dramatisch verändert worden.

M82 enthält in einem ihrer Sternhaufen die extrem helle Röntgenquelle M82 X-1 und wahrscheinlich Schwarzes Loch mit einer Masse von 200 bis 5000 Sonnenmassen.

Entdeckt wurde M82 1774 vom deutschen Astronom Bode.

Canon 5D MK III, 6 x 4 Minuten
Orion ODK 16″
Darks und Flats,
Gestact mit AstroArt
bearbeitet mit AstroArt 5, Fitswork, Photoshop, ACDSee
m82_mit_markierung_887m82_mit_darks_flats_139

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Nebel

M42, der Orionnebel

Geguidet in AstrArt 5.
Gestackt in Fitswork.
bearbeitet in Fits, AcdSee 7 und Photoshop.

Ich habe endlich mal die online Anleitungen von Fitswork gelesen und bin schulbuchmäßig beim Stacken vorgegangen.

Masterdark erstellt. Mit verschlossener Kamera werden Dunkelbilder angefertigt. Idealerweise werden mindestens 10 Darks pro Lightframe aufgenommen. Das Lightframe ist die eigentliche Aufnahme. Belichtungszeit, Aussen Temperatur und Iso Zahl müssen zwisch Darkframe und Lightframe identisch sein.

Flats erstellt. Flats sind Aufnahmen, die von der Zeit und Iso Zahl identisch mit den Lightframes seien müssen. Ich nutze eine Luminiszensscheibe. Diese erzeugt ein gleichmäßig leuchtendes helles Feld. Im Programm A mache ich einige Hellfeld Bilder. Diese dienen Dazu, Staub und Bildfehler bei der Bildbearbeitung zu korrigieren. Preiswerter ist es, ein weißes Tuch vor das Teleskop zu spannen und mit Taschenlampe oder Blitz auszuleuchten und aufzunehmen.

Alle Darks (Dunkelfeldbilder) werden zu einem Masterdark mit Fitswork zusammen gefasst und gemittelt.

Ebenso wird ein Masterflat erstellt, in dem alle Darks und Flats zu einem Masterflat zusammen geführt werden.

Mit Fitswork werden die Darks von den Lightframes subtrahiert und mit den Hellfeldbildern dividiert.

Das macht Fitswork automatisch.
Dann wird das Raw in RGB gewandelt.

Nun müssen Referenzsterne angegeben werden und Fits stackt die Aufnahmen zu einem Bild zusammen.
Dieses Rohbild kann dann weiter verarbeitet werden.

Klingt komliziert, ist es auch, aber wenn man das 2-3 Mal gemacht hat, ganz einfach.

Nebenbei bemerkt, Fitswork ist ein mächtiges Tool und zudem Freeware.
Es sind noch ein paar Zwischen Schritte notwendig, ich hoffe, ich konnte ein wenig die Bildbearbeitung erklären.

Gesamtbelichtungszeit ca 35 Minuten-
Aufnahme mit dem Orion Dall Kirkham 16 Zoll-
Kamera Canon 5 D MK II (nicht astromodifiert)
Geguidet mit einem Refraktot 600 Brennweite.
M42 bearbeitet

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Astrofotografie Sonne, Mond und Sterne Stack Stacks Sternenhaufen Summenbild

Die Plejaden mit 180 mm aufgenommen

Die Plejaden, das Siebengestirn werden auch M45 oder auch Messier 45 genannt und sind mit einem 180 mm Objektiv aufgenommen.
Der offene Sternhaufen M45 ist im Sternbild Stier zu finden. Die Entfernung zu uns beträgt ca. 380 Lichtjahre.
Die Anzahl der Sterne wird mit mindestens 1200 Sternen angegeben.
Das Siebengestirn ist ca. 125 Millionen Jahre alt.
Der blaue Schimmer um die hellsten Sterne sind Reflexionsnebel, die nicht selber leuchten, sondern das Licht der näheren Sterne reflektieren.
Das Siebengestirn ist am Himmel ungefähr viermal so groß wie der Mond zu sehen.
Gemeinsam mit den Hyaden bilden die Plejaden das „Goldene Tor der Ekliptik“.
Auf die Schnelle betrachtet haben die Plejaden eine Ähnlichkeit mit dem Großen Wagen, nur kleiner.
Aufnahme mit einer Canon 5D MK II modifiziert,
Objektiv: Canon EF 180 mm, f3,5 L Macro USM
F: 6,3,
ISO 800
Nachgeführt, nicht geguidet
Gesamt Belichtungszeit 62 Minuten
15 Aufnahmen zwischen 60 und 360 Sek.
darks, Flats
Mit Fitswork gestackt:
Bearbeitet mit Fits, Photoshop und ACDSee 7.
Plejaden-180-mm

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Astrofotografie Nebel Stack Stacks Summenbild

Der Rosettennebel im Sternbild Einhorn

Ich weiß gar nicht, wann man das letzte Mal 3 Nächte hintereinander Sterne sehen konnte, wenn gleich auch bei bescheidener Durchsicht.

Hier eine Aufnahme von gestern mit der soeben astromodifizierten Canon D5 MK II.

Dabei wird der Infrarot Sperrfilter teilweise entfernt und die Kamera deutlich empfindlicher für den roten Wasserstoff Bereich.

Der Rosettennebel im Sternbild Einhorn.
Der Komplex aus verschiedenen NGC Objekten (NGC 2237, NGC 2238, NGC 2239, NGC 2246) ist ein riesiger Emissionsnebel.
Im Zentrum befindet sich der offene Sternhaufen NGC 2244.
Dieser Sternhaufen bringt den Nebel auch zum Leuchten.

Der Rosettennebel enthält ca. 11.000 x die Masse der Sonne.
Sein Durchmesser beträgt ca. 53 Lichtjahre.
Seine Entfernung wird in der Literatur zwischen 3.000 und 5.000 Lichtjahren angegeben.

Der Rosettennebel hat geschätzt ein Alter von 500.000 Jahren.
Erste Aufnahme mit der astro modifizierten Canon D5 MK II.
9 Aufnahmen a. 10 Minuten.
ISO 800
Canon D5 MK II DA
Skywatcher 80/600 ohne Reducer
nachgeführt, aber nicht geguidet.
Darks, keine Flats
Gestackt mit AstroArt 5,
Bearbeitet mit AstroArt, Fits, Photoshop, ACDSee 7

Stack-mit-Darks_9-x-NGC-2237

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Astrofotografie Nebel Stack Stacks Summenbild

M42, der Orionnebel über Hildesheim

In den letzten Tagen haben ich einen neuen Feather Touch Fokussier mit Focusboss an meinem Teleskop in Betrieb genommen.
Da habe ich mich gestern über halbwegs gute Sicht riesig gefreut, um das Teil mal zu testen.

Canon 5 D MK III am 16″ Orion Dall Kerkham mit 2700 mm Brennweite.

Gesamt Belichtungszeit aus 16 Einzelaufnahmen zwischen 60 und 240 Sekunden zu 34 Minuten, zzgl. Darks und Flats.

Geguidet und gestact mit AstroArt 5 an einem Skywatcher 80/600 mm.

Bearbeitet mit AstroArt 5, Photoshop, Fits, ACDSee 7.0

Der Orion Nebel, auch nach dem astronomischen Katalog von Charles Messier, M42 genannt, erscheint uns mit nahezu Vollmonddurchmessser.

Er ist allerdings 1350 Lichtjahre entfernt.
Im Vergleich dazu, die gemittelte Entfernung von der Erde zum Mond beträgt ca. 1,3 Lichtsekunden.

Der Durchmesser von Messier42 beträgt ca. 30 Lichtjahre. Das sind 12 761 721 843 120 000 km.

M42 ist ein Gebiet mit sehr hoher Sternen Entstehungsrate. Dort lassen sich z. B. Protosterne, also Gaswolken, die sich bereits verdichten und in einem Stern enden werden, beobachten.

M42_21.02.2014

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Kraftwerk

Kraftwerk Mehrum

Das Kohlekraftwerk Mehrum in Hohenhameln-Mehrum, liegt am Mittellandkanal zwischen Hannover und Braunschweig.

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Kreuze

Wegekreuz am Wildgatter

Kreuz am Wildgatter in Hildesheim.

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Schrecken Stack Stacks Summenbild

Südliche Eichenschrecke

Im November besuchte mich Nachts die Schrecke in meiner Sternwarte.
Eine südliche Eichenschrecke ließ sich auf, oder besser gesagt, unter meiner Pflanzenklammer nieder.

Großer Abbildungsmaßstab:
Stack von 24 Aufnahmen
Kamera: Canon 5D MK III
Objektiv: Canon Lupenobjektiv Mp 65 e
Belichtungszeit: 24 x 1/60 Sek.
Blende:8
ISO:800

Kleiner ABM:
Stack von 35 Aufnahmen
Objektiv:Canon 100 mm L IS USM
Belichtungszeit:35 x 1/10 Sek.
Blende:8
ISO:800