Kategorien
Astrofotografie Galaxien Supernovae

M82 im Einhorn

Ein astronomischer Leckerbissen, M82 mit einer Supernova.

Mitte Januar 2014 entdeckten Studenten in London dieses Supernova in der Zigarren Galaxie als Erste.
Die in der Zigarrengalaxie entdeckte Supernova SN 2014J zählt zu den nahegelegensten Supernovae der vergangenen Jahrzehnte.
Messier 82 (auch als NGC 3034, M82 bezeichnet) ist eine Spiralgalaxie, die etwa 12 Millionen Lichtjahre entfernt ist.
Nicht weit entfernt findet man die Spiralgalaxie M81. Beide Galaxien stehen in Wechselwirkung.
Bei einem nahen Vorbeiflug an M81 vor etwa 500 Millionen Jahren ist die Galaxie M82 durch die Gezeitenkräfte dramatisch verändert worden.

M82 enthält in einem ihrer Sternhaufen die extrem helle Röntgenquelle M82 X-1 und wahrscheinlich Schwarzes Loch mit einer Masse von 200 bis 5000 Sonnenmassen.

Entdeckt wurde M82 1774 vom deutschen Astronom Bode.

Canon 5D MK III, 6 x 4 Minuten
Orion ODK 16″
Darks und Flats,
Gestact mit AstroArt
bearbeitet mit AstroArt 5, Fitswork, Photoshop, ACDSee
m82_mit_markierung_887m82_mit_darks_flats_139

Kategorien
Nebel

M42, der Orionnebel

Geguidet in AstrArt 5.
Gestackt in Fitswork.
bearbeitet in Fits, AcdSee 7 und Photoshop.

Ich habe endlich mal die online Anleitungen von Fitswork gelesen und bin schulbuchmäßig beim Stacken vorgegangen.

Masterdark erstellt. Mit verschlossener Kamera werden Dunkelbilder angefertigt. Idealerweise werden mindestens 10 Darks pro Lightframe aufgenommen. Das Lightframe ist die eigentliche Aufnahme. Belichtungszeit, Aussen Temperatur und Iso Zahl müssen zwisch Darkframe und Lightframe identisch sein.

Flats erstellt. Flats sind Aufnahmen, die von der Zeit und Iso Zahl identisch mit den Lightframes seien müssen. Ich nutze eine Luminiszensscheibe. Diese erzeugt ein gleichmäßig leuchtendes helles Feld. Im Programm A mache ich einige Hellfeld Bilder. Diese dienen Dazu, Staub und Bildfehler bei der Bildbearbeitung zu korrigieren. Preiswerter ist es, ein weißes Tuch vor das Teleskop zu spannen und mit Taschenlampe oder Blitz auszuleuchten und aufzunehmen.

Alle Darks (Dunkelfeldbilder) werden zu einem Masterdark mit Fitswork zusammen gefasst und gemittelt.

Ebenso wird ein Masterflat erstellt, in dem alle Darks und Flats zu einem Masterflat zusammen geführt werden.

Mit Fitswork werden die Darks von den Lightframes subtrahiert und mit den Hellfeldbildern dividiert.

Das macht Fitswork automatisch.
Dann wird das Raw in RGB gewandelt.

Nun müssen Referenzsterne angegeben werden und Fits stackt die Aufnahmen zu einem Bild zusammen.
Dieses Rohbild kann dann weiter verarbeitet werden.

Klingt komliziert, ist es auch, aber wenn man das 2-3 Mal gemacht hat, ganz einfach.

Nebenbei bemerkt, Fitswork ist ein mächtiges Tool und zudem Freeware.
Es sind noch ein paar Zwischen Schritte notwendig, ich hoffe, ich konnte ein wenig die Bildbearbeitung erklären.

Gesamtbelichtungszeit ca 35 Minuten-
Aufnahme mit dem Orion Dall Kirkham 16 Zoll-
Kamera Canon 5 D MK II (nicht astromodifiert)
Geguidet mit einem Refraktot 600 Brennweite.
M42 bearbeitet

Kategorien
Astrofotografie Sonne, Mond und Sterne Stack Stacks Sternenhaufen Summenbild

Die Plejaden mit 180 mm aufgenommen

Die Plejaden, das Siebengestirn werden auch M45 oder auch Messier 45 genannt und sind mit einem 180 mm Objektiv aufgenommen.
Der offene Sternhaufen M45 ist im Sternbild Stier zu finden. Die Entfernung zu uns beträgt ca. 380 Lichtjahre.
Die Anzahl der Sterne wird mit mindestens 1200 Sternen angegeben.
Das Siebengestirn ist ca. 125 Millionen Jahre alt.
Der blaue Schimmer um die hellsten Sterne sind Reflexionsnebel, die nicht selber leuchten, sondern das Licht der näheren Sterne reflektieren.
Das Siebengestirn ist am Himmel ungefähr viermal so groß wie der Mond zu sehen.
Gemeinsam mit den Hyaden bilden die Plejaden das „Goldene Tor der Ekliptik“.
Auf die Schnelle betrachtet haben die Plejaden eine Ähnlichkeit mit dem Großen Wagen, nur kleiner.
Aufnahme mit einer Canon 5D MK II modifiziert,
Objektiv: Canon EF 180 mm, f3,5 L Macro USM
F: 6,3,
ISO 800
Nachgeführt, nicht geguidet
Gesamt Belichtungszeit 62 Minuten
15 Aufnahmen zwischen 60 und 360 Sek.
darks, Flats
Mit Fitswork gestackt:
Bearbeitet mit Fits, Photoshop und ACDSee 7.
Plejaden-180-mm

Kategorien
Astrofotografie Nebel Stack Stacks Summenbild

M42, der Orionnebel über Hildesheim

In den letzten Tagen haben ich einen neuen Feather Touch Fokussier mit Focusboss an meinem Teleskop in Betrieb genommen.
Da habe ich mich gestern über halbwegs gute Sicht riesig gefreut, um das Teil mal zu testen.

Canon 5 D MK III am 16″ Orion Dall Kerkham mit 2700 mm Brennweite.

Gesamt Belichtungszeit aus 16 Einzelaufnahmen zwischen 60 und 240 Sekunden zu 34 Minuten, zzgl. Darks und Flats.

Geguidet und gestact mit AstroArt 5 an einem Skywatcher 80/600 mm.

Bearbeitet mit AstroArt 5, Photoshop, Fits, ACDSee 7.0

Der Orion Nebel, auch nach dem astronomischen Katalog von Charles Messier, M42 genannt, erscheint uns mit nahezu Vollmonddurchmessser.

Er ist allerdings 1350 Lichtjahre entfernt.
Im Vergleich dazu, die gemittelte Entfernung von der Erde zum Mond beträgt ca. 1,3 Lichtsekunden.

Der Durchmesser von Messier42 beträgt ca. 30 Lichtjahre. Das sind 12 761 721 843 120 000 km.

M42 ist ein Gebiet mit sehr hoher Sternen Entstehungsrate. Dort lassen sich z. B. Protosterne, also Gaswolken, die sich bereits verdichten und in einem Stern enden werden, beobachten.

M42_21.02.2014

Kategorien
Astrofotografie Mond

Noch schnell eine Aufnahme

bevor der Mond vollends hinter den Wolken verschwand.

Aufnahme am 12.11.13
Canon 5D MK III
am Orion ODK 16 “
1/2 Sek
F: 6,8
ISO 1600

Kategorien
Astrofotografie Mond Stack Stacks

Mond am 10.11.2013

Stack mit 8 Aufnahmen vom Mond.
Gestackt mit AstroArt 5.0
Bearbeitung mit Fitswork und ACDSee 6 Pro
Canon 5D MK III am Orion OFD 16″
Stack mit 8 Aufnahmen a 1/45 Sek.,
ISO 1600,
keine interne Rauschunterdrückung

Kategorien
Astrofotografie Sternenhaufen

H und Chi, ein schöner Doppelsternhaufen im Sternbild Perseus

NGC 869 und NGC 884 sind zwei schöne Sternhaufen und weisen eine Helligkeit von 4,5m auf.
Die beiden benachbarten Sternhaufen h und Chi Persei sind schon mit bloßem Auge als nebliges Fleckchen zu sehen. Im Fernglas oder im Teleskop bei niedriger Vergrößerung bieten sie einen schönen Anblick, da dann beide Sternhaufen zugleich sichtbar sind.
Der Doppelsternhaufen ist zirkumpolar, d. h., in unseren Breiten ist er das ganze Jahr am Nordhimmel zu sehen.
Sie beiden Sternhaufen sind ca. 7.500 Lichtjahre entfernt.

Aufnahme mit einer Canon 5D MK III an einem Skywatcher 80/600.
Stack von 5 Aufnahmen
Bel. 5 x 120 Sek.
Iso 800
Aufnahme am 2.10.13

Kategorien
Astrofotografie Nebel

Einzelaufnahme vom Sturmvogel NGC 6960 im Schwan.

Der Sturmvogel ist im West Teil des Cirrus-Nebel im Sterbild Schwan zu finden.

Dieser Nebel besteht aus mehreren filigranen Segmenten mit den Bezeichnungen NGC 6960, 6979, 9692, 6995 und IC 1340.
Der Cirrus-Nebel hat eine Größe von ca. fünf Vollmond Durchmessern und ist knapp 1500 Lichtjahre entfernt.
Zur Erinnerung: 1 Lichtsekunde sind ca. 300.000 km.
Wilhelm Herschel hat ihn 1784 entdeckt.
Der Emissionsnebel und Reflexionsnebel ist der Überrest einer Supernova, die vor etwa 25.000 Jahren stattgefunden hat.
Emissions-Nebel sind Nebel, die selber Licht aussenden, Reflexionsnebeln reflektieren lediglich eingestrahlte Licht von benachbarten Sternen.
Die Aufnahme wurde mit einem UHC Filter gemacht.

Kamera:Canon 5 D MK III
Teleskop: Orion Dall Kirkham 16″
Belichtungszeit:Einzelaufnahme 600 Sek.
Blende:6,8
ISO:1600

Kategorien
Astrofotografie Nebel

Ostteil des Cirrus Nebel

NGC 6992 und NGC6995, ein Ausschnitt des Cirrusnebel.
NGC6992 und NGC6995 bilden den Ostteil des Nebels.

Für mich einer der schönsten Nebel am Himmel.
Der Cirrusnebel besteht sowohl aus Reflexionsnebeln als auch aus Emmisionsnebeln.

Er ist im Sternbild Schwan zu finden und ca. 1500 Lichtjahre entfernt. Die zahlreichen NGC Objekte sind der Rest einen Supernova, die sich vor ca. 18.000 Jahren ereignet hat.

Der Ursprungsstern der Supernova ist bis heute nicht gefunden worden.

Jede Supernova dehnt sich extrem schnell aus. Dieses Schockfront kollidiert mit interstellarem Staub, der schon vorhanden war. Dabei wird die Materie so stark erhitzt, dass das Gas ionisiert und so zum Leuchten angeregt wird.

Aufnahme mit einer Canon D5 MK III an einem Skywatcher ED 80/600.
6 Aufnahmen zwischen 360 und 1800 Sekunden.
Gestackt mit AstroArt 5.0, bearbeitet mit ACDSee 6 pro und Fitswork.

Kategorien
Astrofotografie Nebel Stack Stacks Summenbild

Der Ostteil des Cirrusnebel mit 16 Zoll aufgenommen

Eine Aufnahme des Ostteil des Cirrusnebel.
Diesmal allerdings mit 16 Zoll, das entspricht einer Brennweite von 270 cm und einem Teleskopdurchmesser von 40 cm.
NGC 6992 und 6995, die Katalogbezeichnungen des Ostteils, sind zwei von 5 Hauptgruppen des Cirrus.

Er expandiert mit etwa 50 km pro Sekunde!!!

Aufnahme mit einer Canon D5 MK III an einem Orion ODK 16″.
Geguidet mit eime Skywatcher ED 80/600 mit einer HEQ 5 Astrocamera
9 Aufnahmen zwischen 180 und 360 Sekunden.

Gestackt mit AstroArt 5.0, bearbeitet mit ACDSee 6 pro und Fitswork.